Spendenbericht

Editorial

„Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.“ Dieses Bibelwort aus dem Johannes-Evangelium war die Jahreslosung für 2022. Ein Aufruf, die Herzen und Türen zueinander zu öffnen und offen zu halten. Wie wichtig diese Haltung ist, wurde uns 2022 schmerzhaft bewusst, als Russland am 24. Februar seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine begann. Gerade holten alle Luft nach den langen Monaten der Coronapandemie und plötzlich schien die ganze Welt wieder in den Krisenmodus zurückzufallen: Viele Menschen mussten flüchten und hofften auf offene Türen und Herzen. Dazu nahm die Sorge vor einem Energieengpass zu und auch die steigenden Lebenshaltungskosten verunsicherten viele Menschen.

Wie wertvoll ist dann nicht allein die Hoffnung, sondern insbesondere die Gewissheit, dass wir nicht alleine sind und uns Menschen begleiten, die fest an unserer Seite stehen. Wir sind dankbar, dass Sie, unsere Spender*innen oder Förder*innen, uns trotz aller Verunsicherungen und Herausforderungen fortwährend unterstützt haben. So konnten wir auch im vergangenen Jahr wichtige Projekte anschieben und umsetzen für die Menschen, die auf ihrem individuellen Weg zu mehr Selbstbestimmung, Teilhabe und Inklusion von unseren Mitarbeitenden mit hoher Professionalität und Kreativität jeden Tag begleitet werden.

Dank Ihrer Wertschätzung für unsere Arbeit sind wichtige Projekte möglich geworden. Einige dieser Projekte möchten wir Ihnen exemplarisch auf den folgenden Seiten vorstellen.

Bitte bleiben Sie uns, unserer Arbeit und den Menschen, für und mit denen wir in Alsterdorf jeden Tag arbeiten, auch in diesem Jahr treu und verbunden.

Ich wünsche Ihnen eine inspirierende Lektüre.

Ihr
Pastor Uwe Mletzko
Vorstandsvorsitzender der Evangelischen Stiftung Alsterdorf

Spendeneinnahmen und -verwendung 2022

Knapp 3,2 Millionen € an Zuwendungen dank des Engagements unserer Förder*innen
Der engagierten Unterstützung von zahlreichen Privatpersonen und vielen Unternehmen sowie Stiftungen und Soziallotterien haben wir es zu verdanken, dass wir im Jahr 2022 ein sehr positives Ergebnis im Teilbereich Spenden verzeichnen können. So konnten Zuwendungen in einer Höhe von insgesamt 3.189.000 € zugunsten der Arbeit unserer Stiftung eingenommen werden.

Ohne die außerordentliche Hilfsbereitschaft unserer Spender*innen wäre dieses großartige Ergebnis nicht möglich gewesen – und dies trotz einer insgesamt angespannten Situation, geprägt von Unsicherheit und Krieg. Daher gilt unser Dank vor allem unseren zahlreichen Förder*innen und Unterstützer*innen, die die Arbeit der Evangelischen Stiftung Alsterdorf kontinuierlich und mit großem Engagement begleitet haben.

Mit großer Dankbarkeit erfüllt uns besonders das uns entgegengebrachte Vertrauen durch die Zuwendungen, die uns als Erbschaften und Vermächtnisse in Höhe von insgesamt 767.000 € vermacht wurden. Darüber hinaus konnten für die Evangelische Stiftung Alsterdorf Zuwendungen von fördernden Stiftungen sowie von Soziallotterien in Höhe von zusätzlichen 203.000 € eingeworben werden, durch die die Tochtergesellschaften mit vielen Projekten die Verwirklichung einer chancengerechten Teilhabe in unserer Gesellschaft erfolgreich fortsetzen konnten.

Diese breite und vielfältige Unterstützung ist nicht selbstverständlich. Wir fühlen uns dabei wie schon in den Vorjahren allen Förder*innen und Unterstützer*innen der Stiftung verpflichtet, äußerst gewissenhaft mit den Spenden umzugehen und über ihre Verwendung nachweisbar zu berichten.

Viele Spenden erreichen uns als Reaktion auf unsere regelmäßigen Spendenbriefe. Mit ihnen haben wir unseren Spender*innen auch im Jahr 2022 die Arbeit in der Stiftung am Beispiel konkreter Projekte vorgestellt und über die Verwendung der Spenden informiert. Darüber hinaus gehen für die Briefmarkenstelle Alsterdorf regelmäßig viele Tausend Briefmarkenspenden bei uns ein, die sortiert und für den Verkauf aufbereitet werden. Im Zuge der Coronapandemie konnten wir schon 2021 den Umsatz der Briefmarkenstelle deutlich erhöhen und auch 2022 auf einem guten Niveau halten. Mit dem Erlös ermöglichen wir Aktionen zur Freizeitgestaltung von Menschen mit Behinderung.

„Stark für Hamburg“ sind wir seit drei Jahren gemeinsam mit Hamburger Unternehmen. Diese wichtige Initiative für benachteiligte Kinder und Jugendliche in Hamburg möchte vergleichbar gute Bildungs- und Entwicklungschancen für alle ermöglichen, unter anderem durch Bildungs- und Bewegungsangebote sowie medizinische und therapeutische Betreuungsmaßnahmen. Besonders unser dritter Spendenlauf „Stark für Hamburg“ konnte darüber hinaus im vergangenen Jahr ein besonderes Zeichen des Zusammenhaltes und des Engagements in Zeiten von Corona setzen: Vom 2. bis zum 11. September 2022 liefen Unternehmen, Privatpersonen und auch Mitarbeitende der Stiftung, um benachteiligte Kinder und Jugendliche zu unterstützen. Über 9.000 Kilometer wurden zurückgelegt, was rund 25.000 € an Spenden einbrachte. Mit diesen Einnahmen konnten Sportangebote für Jugendliche und Kinder sowie ein Projekt zur gesunden Ernährung für benachteiligte Kinder und deren Eltern finanziert und realisiert werden.

Auch zu Weihnachten wurden traditionell wieder Wünsche erfüllt. Viele Mitarbeiter*innen aus insgesamt vier Hamburger Unternehmen haben insgesamt 178 liebevoll gestaltete Wunschzettel erhalten und mit viel Kreativität und Herz für diese Menschen Päckchen gepackt. Zusätzlich wurden so gemeinsame Ausflüge ermöglicht für Kinder mit einer Behinderung oder Kinder aus sozial benachteiligten Familien.

Gefestigt hat sich unsere Kooperation mit der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA). Deren Auszubildende, dual Studierende und auch weitere Mitarbeiter*innen engagieren sich freiwillig bei gemeinsamen Aktionen, z. B. durch Ausflüge mit Klient*innen der Stiftung, Beratungen zur Berufsorientierung für Schüler*innen der Bugenhagenschulen oder durch die Unterstützung bei Veranstaltungen wie dem inklusiven Boccia-Turnier. Ziel ist es, diese Kooperation weiter auszubauen, sodass beide Organisationen voneinander lernen und neue Impulse gewinnen können.

Wie wir Ihre Spenden einsetzen
Im Jahr 2022 haben wir 2.470.000 € an Spendenmitteln wirksam wie folgt eingesetzt:

Bereich

Assistenzbereiche

218.000

Werkstätten und Tagesförderung von alsterarbeit

92.000

Medizinische Gesellschaften

212.000

Rumänienhilfe

83.000

Bildung

367.000

Sport und Inklusion

303.000

Sozialraumentwicklung

572.000

Kirche und Soziales

381.000

Psychologische Betreuung

9.000

Corona-Hilfen

219.000

Sonstige

14.000

Gesamt

2.470.000

Die nicht zweckgebundenen Spenden wurden nach Deckung der Aufwendungen für mittelbare Tätigkeiten unter anderem für barrierefreie Umbaumaßnahmen, den Hilfsfonds zur Deckung kurzfristiger Finanzierungsbedarfe verschiedener Projekte sowie für konkrete Einzelförderungen im Interesse von Klient*innen verwendet.

Nicht alle Spendengelder können noch im gleichen Jahr der Einwerbung eingesetzt werden. Einige längerfristig angelegte große Projekte der Stiftung erstrecken sich auf einen Umsetzungszeitraum von mehreren Monaten oder Jahren. Das bedeutet, dass nicht alle Spendenmittel sofort in die Umsetzung fließen, sondern je nach Projektfortschritt über einen bestimmten Zeitraum eingesetzt werden. Die zeitnahe Mittelverwendung bleibt für uns verpflichtend, gleichwohl ist es für uns ausschlaggebend, dass die zu fördernden Projekte sinnstiftend und nachhaltig sind und dann gefördert werden, wenn sie in die Umsetzung kommen.

Projekte

Barrierefreie Erweiterung der Kita am Werner Otto Institut

Frühförderung ist umso erfolgreicher, je frühzeitiger sie beginnt
Spielerisches Lernen macht Spaß

Die Kindertagesstätte (Kita) am Werner Otto Institut (WOI) ermöglicht Kindern mit erhöhtem Förderbedarf die Teilnahme an Bildungsprozessen. Durch die enge Kooperation mit dem WOI können auch Kinder mit schweren mehrfachen Behinderungen adäquat betreut werden. So kommen zum Beispiel die Therapeut*innen in die Kita und arbeiten mit den Familien der Kinder und pädagogischen Kita-Fachkräften zusammen in der für die Kinder vertrauten Umgebung.

Oft nimmt die Kita auch Kinder auf, die an anderer Stelle abgelehnt werden, und hat zudem leider lange Wartelisten. Damit möglichst vielen Familien ein durchgängiges und inklusives Betreuungs- und Bildungsangebot gemacht werden kann, wurde die Erweiterung des Platzangebots dringend erforderlich.

Spielerisches Lernen macht Spaß
Spielerisches Lernen macht Spaß

Im Rahmen eines Erweiterungsbaus entsteht nun Platz für drei zusätzliche Kita-Gruppen, die Zahl der Kinder erhöht sich damit von 50 auf 94. Wichtig war schon in der Planung und Umsetzung der Fokus auf behindertengerechten Baumaßnahmen, um die Kita baulich so zu gestalten und auszustatten, dass die bestmögliche Betreuung der Kinder gewährleistet ist.

Für die Finanzierung der Erweiterung der Kita am WOI stehen zwar öffentliche Gelder zur Verfügung, nicht auskömmlich aber sind die besonderen barrierefreien Ausstattungen finanziert, die den spezifischen Anforderungen der Kinder mit Behinderung in einer inklusiven Kindertagesstätte gerecht werden. Zu den wichtigen Elementen für mehr Barrierefreiheit gehören unter anderem höhenverstellbare Wickeltische, sodass die Kinder selbstständig auf den Wickeltisch krabbeln können, sowie zudem mehr Räume, um eine reizarme Umgebung für Kinder mit erhöhtem Förderbedarf zu schaffen. Das Herzstück aber werden barrierearme Bewegungslandschaften werden, die für alle Kinder zugänglich sind. Hier können alle Kinder individuelle Sinneserfahrungen erleben sowie die eigene Motorik spielerisch verbessern.

Mittlerweile wird das Projekt realisiert mit dem Ziel, die neuen Räumlichkeiten im Sommer 2023 zu eröffnen.

Gut Stegen: Crowd-Darlehen für einen Neubau zur Erweiterung von Wohn- und Beschäftigungsangeboten

Gärtnern auf Gut Stegen ist vielfältig und zeigt sichtbare Erfolge
Gärtnern auf Gut Stegen ist vielfältig und zeigt sichtbare Erfolge

Auf dem Gut Stegen betreibt die alsterdorf assistenz ost, eine Tochtergesellschaft der Evangelischen Stiftung Alsterdorf, eine Tagesförderung, spezialisierte Wohnangebote sowie ein Hofcafé.

In mehreren Wohnhäusern leben insgesamt 53 Menschen mit unterschiedlichsten, teilweise schwersten Behinderungen. Auch Werkstätten mit 25 Plätzen in der Gärtnerei, im Kuh- bzw. Hühnerstall und in der Küche befinden sich auf dem Gelände, ergänzt durch 56 Plätze in der Tagesförderung in verschiedensten Bereichen.

Einbezogen sein in die tägliche Arbeit stärkt das Selbstbewusstsein
Einbezogen sein in die tägliche Arbeit stärkt das Selbstbewusstsein

Zentrales Anliegen ist es, Menschen mit Assistenzbedarf Teilhabe und Normalität zu ermöglichen, gemeinschaftsbildende und -fördernde Lebensräume zur Verfügung zu stellen, Hilfe zur Selbsthilfe zu geben und Inklusion zu fördern. Das Angebot ist sehr beliebt, es gibt Wartelisten sowohl für die Tagesförderung als auch für den Wohnbereich. Um dem Bedarf gerecht zu werden und das Angebot ausbauen zu können, entsteht ein Neubau mit einer Tagesförderstätte für insgesamt 28 Klient*innen, darunter ca. 14 Rollstuhlfahrer*innen, sowie zwölf zusätzliche Wohnungen.

Das Besondere: Für dieses Neubauprojekt hat sich die Evangelische Stiftung Alsterdorf mit dem Stuttgarter Unternehmen Xavin zusammengetan und ein sogenanntes Crowd-Darlehen ins Leben gerufen, durch das der Neubau erfolgreich umgesetzt werden kann mit dem Ziel, Ende 2023 die neuen Angebote zu eröffnen.

Wirkungsvolle und besondere Therapien für individuelle Hilfe

Das Entdecken ganz besonderer Welten beim Ausflug in den Wald
Das Entdecken ganz besonderer Welten beim Ausflug in den Wald

Um Klient*innen mit besonderen Herausforderungen individuell bestmöglich zu unterstützen, helfen Therapien, die oft über die regulären Angebote hinausgehen und nur durch Spenden möglich werden. Dazu gehören zum Beispiel passgenaue Einzelförderungen, Kunsttherapien in der Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie Reittherapien oder auch Bewegungsangebote wie die Anschaffung einer Kletterwand im Werner Otto Institut (WOI) zur Förderung von Kindern mit verschiedenen Entwicklungs- und Bewegungsstörungen.

Das WOI war bundesweit eines der ersten sozialpädiatrischen Zentren für Kinder mit Entwicklungsverzögerungen und Behinderungen. Es zählt heute zu den größten Einrichtungen seiner Art. Pro Jahr werden ca. 7.000 Kinder und Jugendliche ambulant untersucht und behandelt.

Zu einer optimalen Therapie für Kinder gehören unter anderem geeignete, zielgruppenspezifische Bewegungsangebote. Das gilt auch und in besonderer Weise für Kinder mit einer Behinderung oder einer chronischen Erkrankung. Dazu nutzen die Therapeut*innen seit ca. 2,5 Jahren auch die Kletterwand der nahe gelegenen Barakiel-Halle, einer inklusiven, barrierefreien Turnhalle, für Kinder mit Einschränkungen eine der wenigen Klettermöglichkeiten in Hamburg.

Klettern als therapeutisches Angebot kommt bei Kindern sehr gut an
Klettern als therapeutisches Angebot kommt bei Kindern sehr gut an

Das therapeutische Klettern trägt dazu bei, das Selbstbewusstsein und die Selbstwahrnehmung der Kinder zu stärken. Daher bietet sich therapeutisches Klettern zusätzlich auch für junge Patient*innen mit psychischen und seelischen Erkrankungen besonders gut an. Aufgrund dieser positiven Erfahrungen und der großen Nachfrage will das WOI sein Angebot des therapeutischen Kletterns deutlich erweitern, gezielt auch für jüngere Kinder von vier bis ca. sieben Jahren und dieses umfassender in das eigene Therapieangebot integrieren.

Die Höhe und die Konzeption der Kletterwand in der Barakiel-Halle aber stellen für jüngere und körperlich stark eingeschränkte Kinder nicht zu überwindende Hindernisse dar. Um zukünftig dennoch im WOI das therapeutische Klettern als festes Therapieangebot zu integrieren, soll die eigene Turnhalle mit einer geeigneten Kletterwand ausgestattet werden, sodass sowohl die ambulanten Gruppen als auch die voll- und teilstationär aufgenommenen Patient*innen der kinder- und jugendpsychiatrischen Stationen von diesem Angebot profitieren können.

Die Kletterwand wird im Sommer 2023 eingebaut. Die Unterstützung für besondere, den individuellen Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen angepasste Therapien stellt auch in der Zukunft weiterhin eine wichtige Säule zur bestmöglichen Versorgung und Betreuung unserer Klient*innen dar.

Neues Ultraschallgerät: Erweiterung der Beratung und Diagnostik im SIMI

Immer noch sind Menschen mit Behinderung oft medizinisch unterversorgt, sie sterben im Schnitt zehn Jahre früher als Menschen der Allgemeinbevölkerung. Das Sengelmann Institut für Medizin und Inklusion (SIMI) am Evangelischen Krankenhaus Alsterdorf ist ein Medizinisches Zentrum für erwachsene Menschen mit Behinderung (MZEB) und bietet ausschließlich Diagnostik und Therapie für Menschen mit komplexen Behinderungen. Es ist eine Ergänzung zum medizinischen Versorgungsangebot durch niedergelassene Ärzt*innen mit dem Ziel, in enger Abstimmung mit den behandelnden Ärzt*innen, den Patient*innen und ihren Angehörigen bzw. Betreuer*innen notwendige Untersuchungen durchzuführen, einen Therapieplan zu erstellen und eine optimale Heil- und Hilfsmittelversorgung sicherzustellen. Aktuell werden pro Jahr ca. 2.300 Menschen mit Behinderung behandelt.

Viele Menschen mit Behinderungen leiden unter komplexen Erkrankungen der Organe, die dringend medizinisch kontrolliert werden müssen. Die Behandlung erfordert für diesen Personenkreis mehr Zeit und Geduld als für andere Regelpatient*innen sowie eine auf die sehr spezifischen Bedürfnisse ausgerichtete Ausstattung an Geräten und entsprechend geschultes Personal. So werden für Ultraschalluntersuchungen im SIMI in der Regel zwei Stunden pro Patient*in eingeplant, allgemein liegt eine Untersuchung deutlich unter 30 Minuten. Da Patient*innen mit Behinderungen ihre Beschwerden oftmals nicht äußern können, ist es umso herausfordernder, körperliche Erkrankungen zu erkennen und diese richtig und den Bedarfen angemessen zu behandeln.

Das wichtigste Gerät für die medizinischen Untersuchungen ist ein Ultraschallgerät und es bestand der dringende Bedarf, zu dem seit 2015 im Einsatz befindlichen Gerät ein zweites Gerät ergänzend anzuschaffen, um lange Wartezeiten zu vermeiden. Aktuell kommt es im SIMI zu einer Wartezeit von sechs Monaten für eine Ultraschallsprechstunde.

Das neue Ultraschallgerät soll insbesondere bei internistischen, neurologischen und gynäkologischen Sprechstunden zum Einsatz kommen und somit das Angebot des SIMI sinnvoll erweitern. Durch den Einsatz eines zweiten Ultraschallgeräts kann das SIMI weiteren Patient*innen helfen, die ohne die Diagnostik und Behandlung im SIMI nur unzureichend medizinisch versorgt wären, notwendige Kontrolluntersuchungen nicht zeitnah erhalten und eventuell dadurch unnötigerweise lebensverkürzende Folgen erleiden würden.

Förderkreis

Der Förderkreis der Evangelischen Stiftung Alsterdorf e. V. ist mit 85 Mitgliedern ein wertvoller und aktiver Unterstützer der Evangelischen Stiftung Alsterdorf. Sowohl Privatpersonen als auch zahlreiche Hamburger Unternehmen zählen zu seinen Mitgliedern. Das Kuratorium des Förderkreises besteht aus zwölf Personen. Für das ehrenamtliche Engagement sowohl des Kuratoriums als auch des Vorstands bedanken wir uns an dieser Stelle ausdrücklich, insbesondere für die wichtigen Impulse und den zukunftsweisenden Blick auf die Stiftung.

Satzungsgemäß unterstützt der Förderkreis sowohl ideell als auch materiell die Arbeit der Evangelischen Stiftung Alsterdorf. Dies wird u. a. mittels verschiedener Veranstaltungsformate verwirklicht, die für die gesellschaftlichen Anliegen der Evangelischen Stiftung Alsterdorf sensibilisieren und zur Netzwerkerweiterung der Stiftung beitragen.

Am 17. Oktober 2022 lud der Förderkreis zum 14. Stadtgespräch in die frisch sanierte Kirche St. Nicolaus bei uns auf dem Stiftungsgelände ein. Moderiert von Kuratoriumsmitglied Peter Wenig, Journalist und Autor, diskutierten Staatsrätin Petra Lotzkat, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Hamburger Agentur für Arbeit Sönke Fock, die Expertin für Behindertenrecht Dr. Dorothea Bötzel und Sven Never, angelernter Gärtner beim Stadtpflegebetrieb, Betriebsamt Stadt Norderstedt, gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden der Evangelischen Stiftung Alsterdorf, Pastor Uwe Mletzko, zum Thema „Von Fach-Kräften, dem Mangel und der Inklusion!“. Lebendig und facettenreich wurden die Wege und Möglichkeiten ausgetauscht, Inklusion auf dem Arbeitsmarkt sicherzustellen und voranzutreiben.

Als Partner des Spendenlaufs „Stark für Hamburg“ konnte der Förderkreis im Jahr 2022 Spenden in Höhe von 6.344 € einwerben und auch die Erweiterung der Kita am Werner Otto Institut für mehr Kinder mit schweren Beeinträchtigungen konnte mit 4.765 € unterstützt werden.

Der Förderkreis konnte 2022 ein Jahresergebnis in Höhe von 11.821,66 € erreichen. Ohne die umfangreiche, engagierte und kontinuierliche Unterstützung aller Mitglieder und Spender*innen, des Vorstands und des Kuratoriums des Förderkreises wäre dieses Ergebnis nicht möglich gewesen. Wir danken allen sehr herzlich für ihr besonderes Engagement!

Downloads

Hier können Sie die Mehr-Sparten-Rechnung, die Bilanz des Spendenbereiches für 2022, die Selbstverpflichtungserklärung der Mitgliedsorganisationen des Deutschen Spendenrats e.V., die Druckversion dieses Spendenberichtes 2022, das Testat der Ebner Stolz GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft und den GuV Anhang 2022 herunterladen.

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